Wie alles begann

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Historie Goldschmiede Kölblinger Schmuckgeschäft Juwelier Innsbruck

1883

Geburtsjahr des ersten Goldschmiedemeisters Josef Kölblinger, der das Handwerk der Goldschmiedekunst in Zell am See erlernt. Seine Walz- und Wanderjahre führen ihn nach der Meisterprüfung zu strengen Lehrmeistern in die Schweiz und nach Meran, wo er seine Frau Theresia kennen lernt. Die beiden verlegen ihren Lebensmittelpunkt nach Innsbruck.

1912

eröffnet Josef Kölblinger I am Margarethenplatz (heute Bozner Platz) sein eigenes Geschäft. Im Gründungsjahr wird Sohn Josef Maria geboren. Nach den Kriegswirren und der Zerstörung erfolgt der mühsame Wiederaufbau im neuen Geschäft in der Meraner Straße.

Auch Sohn Josef Maria Kölblinger II (geb. 1912) erlernt das Gold- und Silberschmiedehandwerk im väterlichen Betrieb. Anschließend studiert er in München an der Akademie für Angewandte Kunst und an der Wiener Kunsthochschule. Hier entwickelt er sich zu einem Meister der Medaillierkunst und entdeckt seine Leidenschaft für sakrale Arbeiten, denen er sich mit viel Gespür für klare, einprägsame Formen widmet.

Nach einem Stipendiatsjahr am österreichischen Kulturinstitut in Rom folgen sechs schwere Kriegsjahre, die ihn nach Polen, Norwegen und Finnland führen. 1942 Meisterprüfung und Heirat während eines Sonderurlaubs. Nach 8-monatiger Kriegsgefangenschaft kehrt er 1945 nach Innsbruck zurück und arbeitet wieder als freischaffender Künstler. Der Wiederaufbau der zerstörten Gold- und Silberschmiedewerkstätte erfolgt mit Hilfe von guten Freunden. Gemeinsam mit seiner Frau Wiltraut führt er den elterlichen Betrieb weiter.

Zu dieser Zeit entstanden die ersten großen Aufträge an sakralen Arbeiten, die Schaffung von Medaillen, Ehrenzeichen und Ehrenringe des Landes und vieler Tiroler Gemeinden, sowie monumentale Relieftafeln, die bis heute bewundert werden können (z.B. am Rathaus in Hall in Tirol, Schützenhaus Reutte, Bronzerelief von Kaiser Maximilian für die Churburg in Südtirol). Während Josef M. Kölblinger im Atelier arbeitet, sorgt seine Frau Wiltraut bis zu ihrem 75. Lebensjahr dafür, dass die besonderen Arbeiten & edlen Schmuckstücke, die im Atelier und der Werkstatt ihres Mannes – und später auch ihres Sohnes – entstehen, im Geschäft präsentiert und verkauft werden.

Von seinem Schaffensdrang und seinen außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen zeugen unzählige Arbeiten wie z.B.

  • Tabernakel in der Spitalskirche in Innsbruck, in Klagenfurt und Bad Schallerbach

  • Altarkreuz in der Landhauskapelle in Innsbruck
  • Bildseite der österreichischen 5-Schilling Münze
  • Olympia-Medaillen
  • Tiroler Adler auf den Verdienstmedaillen
  • Auszeichnungsarbeiten

… um nur Einiges zu nennen.

1963

Im Jahr 1963 wird dem genialen Künstler Josef Kölblinger für sein Schaffen der Professorentitel verliehen. Darüber hinaus leitete Prof. Kölblinger als Präsident zwölf Jahre lang die Geschicke der Tiroler Künstlerschaft.

Sohn Josef Kölblinger III (geb. 1943) hat sich ganz der Gold- und Silberschmiedekunst verschrieben. Er eröffnet in Seefeld ein eigenes Atelier um seinen Weg zu gehen und seinen persönlichen Stil zu finden. Hier lebt er seine Leidenschaft aus, künstlerisch zu gestalten und seinen Ideen und Gefühlen eine Form zu geben.

1984 kehrt er nach Innsbruck zurück und übernimmt das Familienunternehmen. Er bringt seine eigene Formensprache ein und prägt das Geschäft fortan mit seiner persönlichen künstlerischen Handschrift. Er liebt seine Arbeit am Werktisch, wo er niemals müde wird, zu experimentieren, um seine unerschöpflichen Ideen umzusetzen. Er versteht es wie kein anderer, auf die Wünsche und das Empfinden seiner Kunden einzugehen. Höchster Anspruch an Ausdruck und Qualität ist seine oberste Prämisse.

Es entstehen funkelnde Unikate in perfekter Proportion, die die Persönlichkeit der Trägerin perfekt in Szene setzen. Mit Vitalität, Lebensfreude, großer Ausdauer und Genauigkeit geht er an die Umsetzung eines jeden Schmuckstückes heran. Darüber hinaus beschäftigt aber auch ihn die Gestaltung sakraler Gegenstände. Ein Zeugnis seines künstlerischen Ausdrucks für liturgische Gefäße, Tabernakel, Kreuze oder Leuchter ist z.B. in der Heilig-Geist-Kirche in Telfs zu sehen.

Und diese Leidenschaft und Begeisterung sind es, die seine Söhne Simon (geb. 1984) und Lukas (geb. 1985) dazu veranlassen, ebenfalls den Beruf des Goldschmiedes zu erlernen.

Freude und Erleichterung zugleich bei Josef W. Kölblinger III der, bedingt durch seine schwere Krankheit, bereits 2005 die Verantwortung über die Werkstätte an seinen Sohn Simon abgegeben hat. An dieser Herausforderung, die Simon gleich nach der Lehrabschlussprüfung annehmen musste, ist er buchstäblich über sich hinausgewachsen. Vertrauen in die eigenen kreativen Fähigkeiten, Genauigkeit und den Willen etwas Besonderes zuschaffen, war das Rüstzeug, das ihm sein Vater noch mitgeben konnte.

2008 beginnt Lukas die Goldschmiedelehre und schließt diese Ende 2010 mit Bravour ab. Heute sind die Brüder ein kongeniales Duo, das sich künstlerisch und menschlich bestens ergänzt.

2009

Josef W. Kölblinger III stirbt 66-jährig nach langer schwerer Krankheit.

2010

Simon Kölblinger absolviert die Meisterprüfung mit Auszeichnung und beginnt, auch eigene Projekte zu entwickeln. So entstehen edle Schmuckstücke mit unterschiedlichstem Materialmix in einem neuen Kontext.

2012

Zum 100. Firmenjubiläum erstrahlt das Geschäft in neuem Glanz.

Goldschmiede Kölblinger Innsbruck